Der Vorfrühling ist da, und es dauert nun nicht mehr lange, bis auch einer der beliebtesten Gartenbewohner aus dem Winterschlaf erwacht – der Igel. Der possierliche Stachelträger, in jedem Garten als fleißiger Schneckenvertilger gern gesehen, wird dann wieder in der Dämmerung auf die Pirsch gehen. Doch, obwohl der Igel in der Bevölkerung einen hohen Popularitätsgrad besitzt, sind viele Gärten alles andere als „igelfreundlich“: Hermetisch engabschließende Gitterzäune machen den Garten für den Igel unzugänglich oder gar zu einem Labyrinth scheinbar ohne Ausweg, offene Lüftungsschächte und steil abfallende Teiche werden zur tödlichen Falle.
„Und leider fehlt in vielen Gärten das Nahrungsangebot“, „denn in Rosen-Rasen-Rabatten-Gärten findet der Igel keinen Lebensraum.“ Ganz wichtig sind für Igel zudem Unterschlüpfe: Er liebt es, sich tagsüber zu verkriechen, etwa unter Laub und Reisig, am besten in Haufen mit einem entsprechenden ‚Innenraum‘, berichtete der NABU. Darin kommen im warmen Frühjahr auch die kleinen Igel zur Welt. Besonders gut geeignet ist dafür eine spezial entwickelte „Igelburg“, die mit einigen Handgriffen aus etwas Holz leicht zu bauen ist. Mit Laub und Reisig überdeckt, kann sie nicht nur zum Geburtsort von Jungigeln werden, sondern im kommenden Winter auch zum Winterquartier.